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Gastritis
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inhaltsverzeichnis
Das wichtigste in Kürze
  • Eine chronische Gastritis kann auch ohne schwere Symptome die Magenschleimhaut nachhaltig schädigen. Daher ist die Diagnostik nicht nur bei Beschwerden relevant.
  • Im Anamnesegespräch werden aktuelle Symptome und mögliche Auslöser abgefragt. 
  • Stuhl- und Atemtests testen auf das Vorliegen von Helicobacter-pylori-Bakterien
  • Eine Magenspiegelung erlaubt eine genauere Aussage über den Zustand des Magens sowie mögliche Komplikationen der Gastritis. 

Das wichtigste in Kürze
  • Eine chronische Gastritis kann auch ohne schwere Symptome die Magenschleimhaut nachhaltig schädigen. Daher ist die Diagnostik nicht nur bei Beschwerden relevant.
  • Im Anamnesegespräch werden aktuelle Symptome und mögliche Auslöser abgefragt. 
  • Stuhl- und Atemtests testen auf das Vorliegen von Helicobacter-pylori-Bakterien
  • Eine Magenspiegelung erlaubt eine genauere Aussage über den Zustand des Magens sowie mögliche Komplikationen der Gastritis. 

Wie wird eine Magenschleimhautentzündung diagnostiziert?

Es muss nicht immer direkt die Magenspiegelung sein. Durch Stuhl- oder Atemtests kann die bakterielle Gastritis einfach diagnostiziert werden. Für andere Formen der Gastritis stehen weitere Diagnosemethoden zur Verfügung.

Diagnose Magenschleimhautentzündung – was nun?

Die Diagnose einer Gastritis ist der erste Schritt zur Besserung. Bei der Diagnosestellung werden mögliche Ursachen exploriert, die die Grundlage für die Wahl der Behandlungsmethode stellen. Zum Beispiel wird die durch Helicobacter pylori verursachte chronische Gastritis Typ B mit einer Triple-Therapie von Antibiotika behandelt.

Nicht jede Form einer Gastritis muss behandelt werden. Gleichzeitig gibt es aber auch Gastritis-Formen, die kaum oder keine Symptome verursachen, und dennoch die Magenschleimhaut nachhaltig schädigen können. Über konkrete Behandlungen hinaus kann auch eine Umstellung der Lebensweise eine Verbesserung der Symptomatik hervorrufen.

Empfehlungen bei Vorliegen einer Magenschleimhautentzündung

  • Fettreiche und stark gewürzte Nahrung vermeiden.
  • Kaffee, Alkohol und Tabak nur in Maßen konsumieren.
  • Den Verzehr säurehaltiger Lebensmittel wie Zitrusfrüchte einschränken.
  • Magenreizende Medikamente nach ärztlicher Absprache durch bekömmlichere ersetzen.
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Untersuchungsmethoden zur Feststellung einer Gastritis

Es gibt verschiedene Methoden, eine Gastritis festzustellen. Je nach individuellem Risiko, einem (Nicht-)Vorhandensein und der Schwere von Symptomen sowie weiteren praktischen Aspekten sollten ein oder mehrere Diagnoseinstrumente angewandt werden.

Wann sollte man sich auf eine Gastritis untersuchen lassen?

  • Symptome einer Magenschleimhautentzündung liegen vor.
  • Es sind Magenkrebserkrankungen in der Familie bekannt.
  • Weitere Gründe für ein erhöhtes Risiko einer Gastritis sind bekannt, wie die Langzeiteinnahme bestimmter Schmerzmittel.
  • Das persönliche Risiko für eine Magenschleimhautentzündung soll erhoben werden.
  • Zur Kontrolle des Behandlungserfolges nach einer Helicobacter-Therapie.
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Anamnesegespräch

Der Arzt oder die Ärztin exploriert in einem Gespräch die aktuellen Beschwerden und begibt sich bereits auf die Spur nach möglichen Auslösern. Hierfür ist relevant, wann die Symptome erstmalig begonnen haben und in welchen Situationen sie auftreten. 

Weiterhin werden jegliche Faktoren abgefragt, die in Verbindung mit der Symptomatik stehen könnten. 

Welche Fragen erwarten mich beim Arzt?

  • Wie lange bestehen die Beschwerden bereits?
  • Welche Medikamente werden eingenommen?
  • Wie oft wird Alkohol konsumiert, Kaffee getrunken oder Zigaretten geraucht?
  • Wie ausgewogen ist die Ernährung?
  • Wie ist das allgemeine psychische Befinden?
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Gastritis diagnostizieren mit einer Magenspiegelung

Bei der Magenspiegelung (auch: Gastroskopie) wird der Magen mittels Endoskop genau untersucht. Hierbei handelt es sich um einen feinen und flexiblen Schlauch, der über den Rachen in die Speiseröhre bis in den Magen eingeführt wird¹. An unterschiedlichen Stellen des Magens können dann auch Gewebeproben entnommen werden (Biopsie), um diese auf eine Besiedlung mit Helicobacter-pylori-Bakterien zu untersuchen². Gleichzeitig können mögliche Komplikationen einer Gastritis, wie ein Ulkus oder ein Magenkarzinom durch eine Biopsie ausgeschlossen werden

Untersuchte Körperbereiche bei einer Gastroskopie:
  • Rachen
  • Speiseröhre
  • Magen
  • Zwölffingerdarm

Häufige Fragen zur Magenspiegelung

Die Gastroskopie kann ambulant in einer ärztlichen Praxis erfolgen. Die richtige Adresse hierfür sind Gastroenterolog*innen, die sich auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert haben.

Weder die Einführung des Endoskops noch die Gewebeentnahme ist schmerzhaft. Allein ein Würgereiz kann durch die Bewegung des Schlauchs im Rachen ausgelöst werden3. Aus diesem Grund wird der Rachen örtlich betäubt.

Normalerweise erfordert die Magenspiegelung keine Narkose. Der Rachen wird für die Untersuchung örtlich betäubt, damit der Schlauch keinen unangenehmen Würgereiz auslöst. Außerdem kann man sich durch ein Schlafmittel kurzfristig sedieren lassen, sodass man von der Untersuchung nichts mitbekommt.

Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss anderer Erkrankungen

Im Fokus der Ultraschalluntersuchung (auch: Sonografie) steht der Oberbauch. Hier können einige Erkrankungen ähnliche Beschwerden wie eine Gastritis hervorrufen. Mittels des Ultraschalls können sie ausgeschlossen werden⁴.

Was kann eine Ultraschalluntersuchung erfassen?

  • Größe und Form von Leber, Gallenwegen- und blase, Bauchspeicheldrüse und Milz
  • Potenzielle Zysten und Tumore
  • Flüssigkeitsansammlungen
  • Abflussbehinderung durch Gallensteine
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Test auf Helicobacter pylori

Besonders einfach lassen sich Helicobacter-pylori-Bakterien, eine der häufigsten Ursachen einer Gastritis, nachweisen. Hierfür stehen verschiedene Tests zur Auswahl: eine Stuhlprobe, ein Atemtest oder eine Gewebeentnahme im Rahmen einer Magenspiegelung.

Möglichkeiten, eine Helicobacter-pylori-Infektion nachzuweisen:

Entnahme einer Stuhlprobe Atemtest Entnahme Gewebeprobe
Testmethode
  • Im Labor: Bestimmung bakterieller Eiweißstoffe (HP-Antigen) im Stuhl
  • Flüssigkeit (Harnstoff mit „Marker” C1, einem Kohlenstoff) trinken
  • Atemtest zeigt, ob HP-Bakterien den Harnstoff in Kohlenstoffdioxid umwandeln, dann findet sich C1 in der Atemluft5
  • Schnelltest oder Untersuchung unter dem Mikroskop
Nachteile
  • Keine Aussage über den Zustand des Magens möglich
  • Keine Aussage über den Zustand des Magens möglich
  • Beurteilung des Zustands der Speiseröhre, des Magens und Zwölffingerdarms
Vorteile
  • Einfach von zuhause durchführbar mit Einsendung ins Labor Schnelle Durchführung
  • Nicht-invasiv
  • Schnelle Durchführung
  • Nicht-invasiv
  • Höherer Aufwand und Kosten invasives Verfahren (aber geringe Komplikations-häufigkeit)

Wichtig!

Keine Einnahme von Säureblockern (z. B. Protonenpumpenhemmer) zwei Wochen vor dem Test. Die Ergebnisse könnten weniger aussagekräftig sein.

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Wann sollte man eine Gastritis-Vorsorgeuntersuchung machen?

Auch wenn keine Beschwerden vorliegen, kann eine Vorsorgeuntersuchung sinnvoll sein. Denn bei der chronischen Gastritis treten in der Regel nur leichte oder gar keine Symptome auf. Das ist problematisch, da eine unbehandelte Magenschleimhautentzündung zu schwerwiegenden Komplikationen und Spätfolgen, wie zum Beispiel Magengeschwüren oder Magenkrebs, führen kann. 

Eine unkomplizierte und günstige Methode zur Vorsorge ist der Helicobacter-pylori-Stuhltest. Er identifiziert Helicobacter-pylori-Bakterien, die die chronische Gastritis Typ B verursachen.