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darmkrebs
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inhaltsverzeichnis
Das wichtigste in Kürze
  • Für die Heilungschance von Darmkrebs ist seine frühe Erkennung entscheidend. 
  • Wird der Tumor in Stadium I erkannt, können fast alle Patient*innen geheilt werden. 
  • Weitere Faktoren, die sich auf die Prognose auswirken, sind die gewählte Behandlungsmethode, Eigenschaften des Tumors und der Gesundheitszustand der erkrankten Person.
Das wichtigste in Kürze
  • Für die Heilungschance von Darmkrebs ist seine frühe Erkennung entscheidend. 
  • Wird der Tumor in Stadium I erkannt, können fast alle Patient*innen geheilt werden. 
  • Weitere Faktoren, die sich auf die Prognose auswirken, sind die gewählte Behandlungsmethode, Eigenschaften des Tumors und der Gesundheitszustand der erkrankten Person.

Prognose und Heilungschancen von Darmkrebs

Wer die Diagnose Darmkrebs erhält, ist mit der Frage konfrontiert: Kann ich geheilt werden? Auch wenn es hierauf keine sicheren Antworten gibt, kann die Betrachtung bestimmter Prognosefaktoren weiterhelfen. 

Darmkrebs - wovon hängt die Behandlungsprognose ab? 

Die Wahrscheinlichkeit, eine Diagnose mit Darmkrebs für die nächsten fünf Jahre zu überleben, liegt in Deutschland bei durchschnittlich 63%¹. Die individuelle Prognose kann von diesem Wert deutlich abweichen, da sie von verschiedene Faktoren des Tumors, der Behandlungsmethode und des Erkrankten abhängt. 

Was ist die Fünf-Jahres-Überlebensrate?

Die Fünf-Jahres-Überlebensrate ist eine statistisch berechnete Prozentzahl, die angibt wie viele Erkrankte fünf Jahre nach der Diagnose mit Krebs noch leben. Sie wird aus den Daten epidemiologischer Krebsregister in Deutschland berechnet. Die Betrachtung des Zeitraums von fünf Jahren hat sich bewährt, da Rückfälle nach fünf Jahren seltener auftreten und eine dauerhafte Heilung wahrscheinlicher wird

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Behandlungsmethode

Wie eine Darmkrebserkrankung verläuft, hängt erheblich von ihrer Behandlung ab. Darmkrebs kann nur durch eine Operation geheilt werden. Kann ein Tumor vollständig endoskopisch oder operativ entfernt werden, sieht die Prognose gut aus. Weitere Therapieverfahren wie die Chemotherapie oder Strahlentherapie können je nach Stadium den Erfolg der Operation sichern oder die Langzeitprognose der Erkrankung bessern². Werden verschiedene Behandlungsmaßnahmen kombiniert (multimodale Therapie), steigen die Heilungsprognosen in der Regel an. 

Es ist allerdings schwierig, die Erfolge unterschiedlicher Behandlungen direkt miteinander zu vergleichen, da die Wahl der Behandlung immer vom Erkrankungsstadium abhängt.

Stadium der Erkrankung

Eine wichtige Bedeutung für die Prognose von Darmkrebs hat das Erkrankungsstadium. Je früher der Tumor entdeckt wird, desto höher ist die Heilungschance.

Denn mit einem frühen Entwicklungsstadium gehen eine Prognosefaktoren für einen günstigen Verlauf einher:

  • Die Tumorzellen sind noch differenziert.
  • Die Lymphknoten sind noch nicht befallen.
  • Es liegen keine Fernmetastasen vor (z.b. Darmkrebs mit Lebermetastasen)

Fünf-Jahres-Überlebensrate je nach Tumorstadium

Stadium I
  • Von 100 Patient*innen leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 86-97.
Stadium II
  • Von 100 Patient*innen leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 70-85
Stadium III
  • Von 100 Patient*innen leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 50-80.
Stadium IV
  • Von 100 Patient*innen leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 8-10.

Lage und Eigenschaften des Tumors

Zu den Eigenschaften des Tumor zählt unter anderem seine Aggressivität: Wächst er schnell? Streut er aus? Beides sind prognostisch ungünstige Zeichen. 

Bedeutsam ist darüber hinaus seine räumliche Lage:

  • Dickdarmkrebs hat eine insgesamt leicht bessere Prognose als Mastdarmkrebs
  • Bei Dickdarmkrebs spielt es eine Rolle, ob sich der Tumor linksseitig oder rechtsseitig befindet: Für den rechtsseitigen Tumor fallen die Prognosen leicht schlechter aus. Grund hierfür scheint die einfachere Erkennbarkeit von Tumoren im linken Darmabschnitt zu sein: Sie rufen früher Beschwerden hervor und bluten häufiger sichtbar.

Individuelle Patient*innenfaktoren

Wie sehen die Heilungschancen für Darmkrebs im Alter aus? Gibt es Begleiterkrankungen, die die Prognose verschlechtern? Folgende Faktoren, die den Zustand und das Verhalten der Patient*innen betreffen, sind statistisch relevant: 

Individuelle Faktoren für die Prognose

Alter: Jüngere Patient*innen haben bessere Überlebenschancen, obwohl bei ihnen der Tumor häufig erst in einem fortgeschrittenem Stadium entdeckt wird, da sie seltener Früherkennungsmaßnahmen vornehmen. Ein möglicher Grund hierfür ist, dass sie die teils aggressiven Behandlungsmethoden eher akzeptieren und besser vertragen.
Gewicht: Stark übergewichtige und stark untergewichtige Menschen sprechen schlechter auf die Therapie an, als normalgewichtige
Erkrankungen Ein gleichzeitiges Vorliegen von Diabetes mellitus wirkt sich negativ auf den Krankheitsverlauf sowie die Sterblichkeit aus.
Rauchen Wer regelmäßig Zigaretten raucht, verringert damit die Heilungschancen einer Darmkrebserkrankung6

Kann man als Betroffener die Prognose beeinflussen?

Der wichtigste Faktor zur Erhöhung der Heilungschancen von Krebs ist seine frühe Erkennung und Behandlung. Ärzt*innen empfehlen daher Vorsorgeuntersuchungen ab 50 Jahren, aber auch schon früher kann ein Test sinnvoll sein. 

Weitere Ansätze, die die Therapie von Darmkrebs positiv unterstützen können, sind bestimmte Ernährungsweisen und Bewegungsroutinen. Sie können keine Besserung garantieren, aber Wahrscheinlichkeiten leicht beeinflussen und gegebenenfalls Symptome lindern. 

Unterstützende Faktoren für die Therapie

Allgemeine Ernährung Eine insgesamt gesunde und ausgewogene Ernährungsweise (viele Vitamine und gesunde Kohlenhydrate, wenig rotes Fleisch, Fett und Zucker) kann sich positiv auf die Lebenserwartung auswirken. Während einer Chemotherapie kann der Appetit sehr gering und die Übelkeit ausgeprägt sein. Hier sollte gegessen werden, was sich gut anfühlt.
Alkohol und Zigaretten Auf diese Nervengifte sollte besser verzichtet werden, um den Körper bei der Bekämpfung der Krebszellen bestmöglich zu unterstützen
Nahrungs-ergänzungsmittel Präparate, die dem Körper zusätzliche Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente zuführen, sollten nur dann eingesetzt werden, wenn ein nachweislicher Mangel an solchen Nährstoffen vorliegt.
Sport Körperliche Aktivität kann ebenfalls unterstützend wirken und soll das Rückfallrisiko verringern.